Ursache

Die Ursache der Polycythemia Vera ist noch unbekannt. Sie ist fast immer erworben, kann in seltenen Fällen aber auch angeboren sein. Typisch ist eine gesteigerte Produktion der roten Blutkörperchen (Erythrozyten).

Symptome

Zu Beginn der Erkrankung sind die Symptome eher unspezifisch.

Eine auffällige Rötung des Gesichtes erweckt mitunter sogar den Eindruck, dass der Betroffene besonders gesund sei.

 

Wenn die Zahl der roten Blutkörperchen ein kritisches Maß erreicht, dann nimmt die Fließfähigkeit (Viskosität) des Blutes ab und es kommt zu Durchblutungsstörungen. 

Das führt in der Folge zu einer bläulichen Hautfarbe (Zyanose).

 

Weitere Symptome können sein: Juckreiz am ganzen Körper (vor allem beim Duschen oder Baden –aquagener Pruritus), Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Schwindel, schmerzhafte Durchblutungsstörungen der Finger und Zehen, Ohrensausen, Nasenbluten und Sehstörungen.

Mögliche Komplikationen

Die häufigsten Komplikationen resultieren aus der „Zähflüssigkeit“ des Blutes, wodurch es zu Blutgerinnseln (Thrombosen) bzw. Verstopfungen von Blutgefäßen (Embolien) in großen wie auch kleinen Gefäßen kommen kann.


Aus solchen Durchblutungsstörungen können die folgenden Krankheitsbilder entstehen:

  • Pfortaderthrombose (Beeinträchtigung der Blutzufuhr zur Leber)
  • Beinvenenthrombose
  • Herzinfarkt
  • vorübergehende Gehirndurchblutungsstörungen 
    (Transitorische ischämische Attacke, TIA)
  • Schlaganfall
  • Lungenembolie


Da die Zahl der Blutplättchen (Thrombozyten), die maßgeblich an der Blutgerinnung beteiligt sind, ebenfalls vermehrt und deren Funktion gestört sein kann, treten auch Komplikationen aufgrund einer gesteigerten Blutungsneigung auf (Blutungen im Magen-Darmtrakt, Hautblutungen).

 

Diagnose

Bei einem Verdacht auf Polycythemia Vera (durch unspezifische Symptome und Blutbildveränderungen, besonders erhöhte Hämoglobin- oder Hämatokritwerte) werden die Patient*innen für weitergehende Untersuchungen an einen spezialisierten Facharzt (Hämatologen) verwiesen.

 

Wichtig für die Diagnose ist anfangs die Abgrenzung gegenüber einer reaktiven Vermehrung der Erythrozyten (d.h. die erhöhte Anzahl an roten Blutkörperchen ist die Folge einer anderen Erkrankung).

Daher muss eine eventuelle Grunderkrankung des Herzens, der Lunge, der Niere oder der Leber ausgeschlossen werden.

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